"Woaz schöl‘n" wird das Entfernen der Lieschen von den Maiskolben genannt. Die Lieschen wurden dann miteinander verknotet, und es entstand ein sogenannter "Klonk". Diese "Klank" wurden dann an Stangen unter dem Hausdach zum Trocknen aufgehängt.
Man lud die engeren Nachbarn zum Woaz schöl‘n ein, und diese Hilfe beruhte auf Gegenseitigkeit. Meist sprach sich ein Woaz schöl‘n sehr schnell herum, und es kamen viel mehr Leute, als man eigentlich "angehalten" hatte. Manche kamen, weil sie am Tratschen interessiert waren und um Neuigkeiten zu erfahren, und viele wollten sich beim anschließenden Tanz vergnügen, besonders dann, wenn hübsche Mädchen anwesend waren.
Das Gaststubentheater Gößnitz erzählt in seiner Eigenproduktion "Beim Woaz schöl‘n" von steirischen Sagen und regionalen Überlieferungen. Auf amüsante und unterhaltungsvolle Weise werden mystische und "anweilige" Geschichten gezeigt.
Bekannte heimische Sagen, wie jene von der "Tanzlustigen Dirn", der "Hasenjagd am Heiligen Abend" oder der "Sage vom Bockloch" werden wie gewohnt in gemütlichen Gaststuben in Szene gesetzt werden.
Eine Eigenproduktion des Gaststubentheaters Gössnitz SchauSpiel: Gregor KOSCHAR, Katja ZWANZGER, Regina LANGMANN, Helene KRAMMER, Markus KOHLBACHER, Andreas SCHMIDT, Andreas GÖSSLER |